Sportmedizin / Sportverletzungen  
  Geschichte der Sportmedizin in Deutschland
 
Die Geburtsstunde der organisierten deutschen Sportmedizin schlug mit der Gründung des “Deutsche Reichskomittes für die wissenschaftliche Erforschung des Sports und der Leibesübungen”.
 
Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde eine dynamische Entwicklung der Sportmedizin abrupt unterbrochen.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Sportmedizin war nach Ende des Ersten Weltkriges die Gründung der “Deutschen Hochschule für Leibesübungen”.
 

Nachdem im Dritten Reich der Sport ganz den Zielen des Regimes untergeordnet wurde, dauerte es bis 1950 mit der Neugründung des “Deutschen Sportärztebundes”. Der Ost-West-Konflikt in Zeiten des Kalten Krieges und die damit einhergehende Profilierung der deutsch-deutschen Sportsysteme als Demonstration der gesellschaftlichen Leistungsfähigkeit förderte die Entwicklung der Sportmedizin vor allem im Hochleistungsbereich und im Negativen auch die Aspekte und Auswirkungen der Dopingproblematik in beiden politischen Systemen. Schon kurz vor der deutschen Wiedervereinigung bauten ost- und westdeutsche Sportärzte Kontakte zueinander insbesondere im fachlichen Bereich auf. In der Folge entwickelte sich ein vernetztes System der einzelnen Landessportärzteverbände, deren Aufgabe hinsichtlich der Sportmedizinausbildung kontinuierlich ausgebaut wird.
 
Die Sportmedizin in Landstuhl
 
Neben der stetigen Weiterentwicklung und Optimierung hinsichtlich des sporttraumatologisch/orthopädischen Operationsspektrum lag seit 2000 ein Hauptinteresse darin, über eine Kooperation des Sportärztebundes Rheinland-Pfalz (1. Vorsitzender : Dr. W. Hauck, Chefarzt der orthopädischen Abteilung) mit dem Sportbund-Pfalz und somit über eine Kommunikation mit den Sportvereinen eine sportmedizinische Anlauf- und Untersuchungsstelle zu bieten.
 
Operatives Leistungsangebot:

  • Gesamte Sporttraumatologie mit Kreuzband- und Meniskus-Versorgung
  • Knie-, Schulter-, Ellenbogen-, und Sprunggelenk-Arthroskopie
  • Operative Versorgung der degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. Hüft-, Knie- und Schulter-Prothesen, Wirbelsäulenchirurgie, Umstellungsosteotomien, Vorfußchirurgie

 Sportmedizinische Untersuchungsstelle / Gesundheitscheck:

  • Sportorthopädie
  • Sportmedizin, Innere Medizin
  ‚Gesundheitscheck‘
für Freizeit-, Breiten- und Leistungssportler
Eine Kooperation des Sportbundes Pfalz mit dem Sportärztebund Rheinland-Pfalz

“Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.”
(Schopenhauer)
 

Freizeit- und Breitensportlern geht es neben Spaß und Freude am Sport vor allem um ihre Gesundheit. Sie möchten beispielsweise Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen, Übergewicht abbauen, das Immunsystem und die Muskulatur stärken sowie die Beweglichkeit erhalten.
Für den Leistungssportler steht zwar die Verbesserung der persönlichen Leistungsfähigkeit im Vordergrund, doch ein Risiko für seine Gesundheit wird er wohl in den wenigsten Fällen bewußt in Kauf nehmen.
Falsches Training oder die Ausübung ungeeigneter Sportarten bergen Gefahren, die es zu vermeiden gilt.
Sportverletzungen oder gar Sportschäden können die Folge sein.
 
Zielgruppen:

  • Kinder und Jugendliche im Hinblick auf die Sporttauglichkeit (Eingangsuntersuchung)
  • Beschwerdefreie Sporteinsteiger/Wiedereinsteiger
  • Regelmäßig trainierende Freizeitsportler gleich welcher Sportart

Leistungssportler jeden Alters

Ergebnisse:

  • Gezielte Hinweise für Sportler, Trainer, Verbandsarzt hinsichtlich des körperlichen Zustands und der individuellen Leistungsfähigkeit
  • Aussagen zur Sporttauglichkeit
  • Prognosen für das weitere “Sportlerleben”
  • Empfehlung präventiver oder therapeutischer Maßnahmen

 
Sportmedizinische Basisuntersuchung

  • Allgemeine und sportartbezogene Anamnese
  • Beurteilung des Bewegungsapparates
  • Untersuchung der Wirbelsäule
  • Untersuchung aller großen Gelenke
  • Beweglichkeitsprüfung
  • Sportartspezifische Untersuchung
  • Gesundheitsbeurteilung
  • Bestimmung der Kreislaufparameter (Blutdruck und Herzfrequenz)
  • Auskultation von Herz und Lunge
  • Klinische Untersuchung der inneren Organe
  • Sportmedizinisches Laborprofil

Zusatzuntersuchungen 

  • Belastungs-EKG:EKG-, Herzfrequenz- und Blutdruck – Verlaufsbestimmung unter Belastung auf dem Fahrradergometer
  • Fahrradergometrie
  • Berechnung der Laktat-Leistungskurve
  • Bestimmung der aerob-anaeroben Schwelle
  • Angabe geeigneter Trainingsbereiche
  • Überprüfung der Mechanik und des Gasaustausches der Lungen 
  • Herzfunktionsdiagnostik mittels Ultraschall
     
  Anmeldung/Information
 
St. Johannis-Krankenhaus gem. GmbH, Nardinistr. 30, 66849 Landstuhl
Telefon: 06371-84 2701 (Frau Kopp)
Telefax: 06371-84 2710